Wir kamen im Sonnenschein in der englischen Hauptstadt an. Eine U-Bahn-Fahrt und die obligatorische Portion Fish and Chips später waren wir schon mitten im Gewühl der Stadt. Zur Einstimmung stand ein Rundgang durch das Londoner Regierungsviertel auf dem Plan. Vorbei am leider verhüllten Big Ben, dem House of Parliament, das man per Gesetz nicht mit Rüstung betreten darf, der Westminster Abbey hin zur Downing Street 10. Larry, Chief Mouser to the Cabinet Office (seit 2011 im Amt!) war hinter seiner Leibgarde leider nicht sichtbar. Später verriet uns ein Blick auf den Union Jack, dass die Queen gerade nicht im Palast weilt.
Das Wochenende war neben kleinen Abstechern nach Camden Town Shakespeare gewidmet. Jenseits des Glamours, auf der „schlechten“ Seite der Themse, suchten wir in Southwark nach den üblen Spelunken, wo früher Bärenkämpfe und Theater der Graus aller Protestanten waren. Im heutigen Globe wurden während der Lecture wahre Größen aus Shakespeares Mittsommernachtstraum zum Leben erweckt. Durch die Gänge des Küstengymnasiums laufen ganz inkognito die wunderschöne Thysbe, der starke Pyramus, der Mond, die Wand und der unfassbar gefährliche Löwe.