Schulprogramm
Präambel
Es ist eine Herausforderung, sich in einer Welt zu orientieren, die einem Wandel unterliegt, der sich zunehmend weiter beschleunigt. In dieser Welt kann es nicht mehr die Aufgabe der Schule sein, fertige Antworten zu geben. Im Gegenteil: Sie muss ihren Schülern eine grundsätzliche Orientierung ermöglichen, die ihnen ein Leben lang helfen kann, immer wieder neu einen eigenen Standpunkt zu finden. Daher vollzieht sich unser pädagogisches Handeln in einem lebendigen Kraftfeld zwischen vier Orientierungspunkten. Auf der einen Seite erstreckt es sich zwischen der Verwurzelung in der eigenen Region und dem Weg hinaus in die ganze Welt. Auf der anderen Seite geht es um die Spannung zwischen der unmittelbar sinnlichen Erfahrung der Wirklichkeit und den sich ständig verändernden und erweiternden Formen ihrer medialen Vermittlung. Diese Erkenntnis bestimmt das Programm unserer Schule, das wir ständig weiterentwickeln.
Leitbild mündige Schüler*innen und Grundlagen der Zusammenarbeit
Ziel allen schulischen Handelns ist es, die Lernenden durch Bildung, Erziehung und Beteiligung zu einer aktiven, nachhaltigen, selbst– und sozialkompetenten Teilhabe an Schule und Gesellschaft anzuhalten und zu befähigen. Lehrkräfte und Schüler*innen arbeiten gemeinsam auf dieses Ziel hin: die Lehrkräfte durch ihr pädagogisches Handeln, die Lernenden in der Regel durch eine aktive, erkenntnisorientierte Lern– und Arbeitshaltung. Die Eltern unterstützen beide Gruppen in angemessener Weise. Alle drei Gruppen wahren – auch im Konfliktfall – die Grenzen ihrer Verantwortung und überdies die Grundsätze eines ausnahmslos wertschätzenden Miteinanders.Markenkern des Gymnasiums
Als Gymnasium bieten wir den Schüler*innen einen Ort, an dem sie von den Lehrkräften in ihrem Ziel unterstützt werden, geforderte Mindeststandards zu erreichen und nach ihren individuellen Talenten und Interessen schon früh und möglichst konsequent über diese hinauszuwachsen. Den Rahmen hierfür bieten die komplexen Lernkontexte eines anspruchsvollen, kompetenz– und prozessorientierten Unterrichts, der sich bewusst dem Dialog mit den Lernenden und der Wertschätzung ihrer individuellen Fortschritte öffnet.
Unsere pädagogischen Konzepte
Pädagogische Konzepte in den Klassenstufen 5-7
Zielvorstellung
Im Sinne des übergreifenden Leitbildes mündiger Schüler*innen beschreiben folgende überfachlichen Mindestkompetenzen den zum Ende der Klassenstufe 7 angestrebten Zwischenstand.
Die Schüler*innen...
- haben ein der Altersgruppe und der persönlichen Entwicklung entsprechendes Bewusstsein für die eigenen Stärken und Schwächen ausgebildet.
- fühlen sich im Grundsatz selbst für ihren Lernprozess verantwortlich und bilden damit die Grundlage einer professionellen Arbeitshaltung aus.
- haben Grundstrukturen sozialen Handelns erlernt (Kommunikation, Teamfähigkeit, Feedbackkultur), die das schulische Miteinander mit Wertschätzung, Respekt und Toleranz prägen.
- beteiligen sich im Rahmen der für diese Klassenstufen bestehenden Angebote der Schule entsprechend aktiv und verantwortungsvoll an der schulischen Gemeinschaft.
Schulisches Angebot
a) Erziehung und Bildung
Individualisierung als Kernmethode gymnasialen Arbeitens trägt in entscheidender Weise zum Erreichen des Leitbildes bei. Sie ergibt sich aus den gültigen Gesetzen und Verordnungen und ist festgehalten als „Markenkern“ des Küstengymnasiums.
Aus Leitbild und Markenkern ergeben sich grundsätzliche, fachübergreifende Schwerpunkte unterrichtlichen Handelns in den Klassenstufen 5 / 6 / 7. Diese sind:
- aktivierende, kooperative Lernformen
- individualisierte und motivierende Lernangebote
- eine angstfreie, lernförderliche Unterrichtsatmosphäre
- Förderung der Reflexion des eigenen Lernprozesses durch Selbsteinschätzung- und Feedbackbögen, u.a. durch Selbsteinschätzungsmöglichkeiten vor Leistungsnachweisen
- Transparenz der Anforderungen und der Bewertungskriterien
Pädagogische Konzepte in den Klassenstufen 8-10
Zielvorstellung
Im Sinne des übergreifenden Leitbildes mündiger Schüler*innen beschreiben folgende überfachlichen Mindestkompetenzen den zum Ende der Klassenstufe 10 angestrebten Zwischenstand.
Die Schüler*innen...
- haben das Bewusstsein für ihre Stärken und Schwächen weiter entwickeln können.
- sind im Sinne unserer Präambel in der Lage, sich grundsätzlich in der sie umgebenden schulischen und außerschulischen Welt zu zu verorten und zu orientieren.
- besitzen eine professionelle Arbeitshaltung, die sie die eigenen Lernprozesse nachhaltig und erfolgreich sowie selbstverantwortlich gestalten lässt.
- haben verstärkt soziale Verantwortung übernommen und ihre Kommunikationsfähigkeiten auch hinsichtlich einer offenen und grundsätzlich wertschätzenden Feedbackkultur erweitert.
- sind zunehmend zur Partizipation befähigt und bringen sich im Rahmen der Zunahme von schulischen und außerschulischen Möglichkeiten verstärkt in das gesellschaftliche Leben ihrer Umwelt ein.
Schulisches Angebot
a) Erziehung und Bildung
Individualisierung als Kernmethode gymnasialen Arbeitens trägt in entscheidender Weise zum Erreichen des Leitbildes bei. Sie ergibt sich aus den gültigen Gesetzen und Verordnungen und ist festgehalten als „Markenkern“ des Küstengymnasiums.
Aus Leitbild und Markenkern ergeben sich grundsätzliche, fachübergreifende Schwerpunkte unterrichtlichen Handelns in den Klassenstufen 8 / 9 / 10. Diese sind:
- schüleraktivierende, kooperative Lernformen, die zunehmend anspruchsvoller und freier gestaltet sind und die Selbstverantwortlichkeit des Lernens betonen
- individualisierte, motivierende Lernangebote
- verpflichtende Reflexion der Lernprozesse durch Selbsteinschätzungs- und Feedbackbögen
- Transparenz der Anforderungen und der Bewertungskriterien sowie eine zunehmende Beteiligung an der Gestaltung und Organisation des Unterrichts und des schulischen Miteinanders
Pädagogische Konzepte in der Oberstufe
Zielvorstellung
Im Sinne des übergreifenden Leitbildes mündiger Schüler*innen beschreiben folgende überfachlichen Mindestkompetenzen den zum Beginn der Abiturprüfungen angestrebten Zielzustand.
Die Schüler*innen...
- verfügen über ein ausgeprägtes Bewusstsein ihrer persönlichen Stärken und Schwächen sowie ihrer Bedürfnisse und Ziele, mit dem sie ihre Rolle in Schule und Gesellschaft, als deren Teil sie sich begreifen, reflektiert und gestaltend einnehmen können.
- Gestalten Lernprozesse aktiv, ergebnisorientiert, nachhaltig und selbstverantwortlich.
- sind ausgehend von ihrer professionellen Arbeitshaltung in der Lage, sich fachlich wie sozial in neue Arbeits-, Kommunikations- und Lebenszusammenhänge einzufinden und diese nach ihren Maßstäben nachhaltig erfolgreich zu gestalten.
Schulisches Angebot
a) Erziehung und Bildung
Individualisierung als Kernmethode gymnasialen Arbeitens trägt in entscheidender Weise zum Erreichen des Leitbildes bei. Sie ergibt sich aus den gültigen Gesetzen und Verordnungen und ist festgehalten als „Markenkern“ des Küstengymnasiums.
Aus Leitbild und Markenkern ergeben sich grundsätzliche, fachübergreifende Schwerpunkte unterrichtlichen Handelns in der Oberstufe. Diese sind:
- anspruchsvolle, schüleraktivierende, offene, produktorientierte und kooperative Aufgabenstellungen mit deutlichem Lebensweltbezug
- eine grundsätzlich diskursive Anlage des Unterrichts, der eine umfassende Bildung unserer Schüler*innen zum Ziel hat und modernen, medial gestalteten Unterrichtformen einen besonderen Stellenwert einräumt
- Transparenz der Anforderungen und der Bewertungskriterien sowie eine grundsätzliche Beteiligung der Schüler*innen an der Gestaltung und Organisation des Unterrichts und des schulischen Miteinanders
- Orientierung der Aufgabenstellungen an den Vorgaben der OAPVO
- eine professionelle Feedbackkultur, die in den im Verlauf der Orientierungs- und Mittelstufe erlangten Fähigkeiten und Grundsätzen fußt
Fahrtenprogramm
Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte unterstützen die Klassenfahrten, Projektreisen, Kursfahrten und Austauschprogramme als wichtige Bestandteile des Schullebens. Sie dienen der Verbesserung der Klassengemeinschaft, der Erweiterung des Fachwissens, der Fremdsprachenkompetenz und des kulturellen Horizontes, der politischen Bildung, der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen sowie dem Aufbau und der Pflege internationaler Beziehungen und Partnerschaften.
Es findet in der Orientierungs-, Mittel– und Oberstufe jeweils eine Fahrt statt, die in Absprache mit den Eltern und Schüler*innen der jeweiligen Klasse in der Regel von der Klassenlehrkraft organisiert und durchgeführt wird. Ziele, Inhalte und Dauer, insbesondere aber der Kostenrahmen der Klassen– und Kursfahrten werden den Eltern von den begleitenden Lehrkräften rechtzeitig vor der Buchung erläutert.
Eine von den Erziehungsberechtigten oder dem/der volljährigen Schüler*in unterschriebene Einverständniserklärung und Vollmacht sind vor der Buchung durch die Lehrkräfte einzuholen.
Richtwerte für die Dauer, den Zeitraum und die Kosten der drei vorgesehenen Fahrten:
Orientierungsstufe |
Mittelstufe | Oberstufe | |
Dauer | bis zu 5 Tagen | bis zu 7 Tagen | bis zu 10 Tagen |
Zeitraum | 5.2 oder 6.1 (August bis Dezember) | 8.2 oder 9.1 (im Kalenderjahr) | in Q1 |
Kosten (max.)* | 265,-€ |
385,-€ |
660,-€* |
In den maximalen Kosten für die Fahrt sollen alle anfallenden Kosten für Unterbringung (inkl. Vollpension bei Fahrten in den Klassenstufen 5 bis 9 und Halbpension bei Fahrten in der Oberstufe), Fahrtkosten, Eintrittsgelder und die Mitnahme von Gepäck enthalten sein. Ist dies nicht der Fall, darf der maximale Kostenrahmen nicht voll ausgeschöpft werden.
Im Einzelfall sind Abweichungen von den Richtwerten möglich und benötigen deshalb einer Genehmigung durch die Schulleitung.
Für Eltern, die Schwierigkeiten bei der Finanzierung haben, stehen Möglichkeiten der Kostenbeteiligung durch Schulträger oder Förderverein offen. Die Kontaktaufnahme erfolgt über die Klassenleitung.
Zusätzlich zu den Kurs– und Klassenfahrten können Projektfahrten stattfinden. Ziele, Inhalte und der Kostenrahmen einer solchen zusätzlichen Fahrt sind mit den betroffenen Schüler*innen und Eltern gemeinsam festzulegen und der Schulleitung zur Genehmigung vorzulegen. Außerdem soll vor Genehmigung der Projektfahrt eine Information und Anhörung der Klassenkonferenzmitglieder erfolgen.
Im Rahmen von Austauschprogrammen besteht für Schüler*innen der Jahrgangsstufen 6 bis Q2 die Möglichkeit zu einer weiteren Sprachreise in den englischen oder französischen Sprachraum. Die endgültige Entscheidung darüber obliegt der Schulleitung.
Die gültigen Erlasse und Verordnungen bleiben von diesem Beschluss unberührt.
Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte unterstützen die Klassenfahrten, Projektreisen, Kursfahrten und Austauschprogramme als wichtige Bestandteile des Schullebens. Sie dienen der Verbesserung der Klassengemeinschaft, der Erweiterung des Fachwissens, der Fremdsprachenkompetenz und des kulturellen Horizontes, der politischen Bildung, der Auseinandersetzung mit anderen Kulturen sowie dem Aufbau und der Pflege internationaler Beziehungen und Partnerschaften.
Es findet in der Orientierungs-, Mittel– und Oberstufe jeweils eine Fahrt statt, die in Absprache mit den Eltern und Schüler*innen der jeweiligen Klasse in der Regel von der Klassenlehrkraft organisiert und durchgeführt wird. Ziele, Inhalte und Dauer, insbesondere aber der Kostenrahmen der Klassen– und Kursfahrten werden den Eltern von den begleitenden Lehrkräften rechtzeitig vor der Buchung erläutert.
Eine von den Erziehungsberechtigten oder dem/der volljährigen Schüler*in unterschriebene Einverständniserklärung und Vollmacht sind vor der Buchung durch die Lehrkräfte einzuholen.
*Der preisliche Rahmen der Klassenfahrten am Küstengymnasium wird grundsätzlich an die Reallohnentwicklung des Landes Schleswig-Holstein gekoppelt. Der konkrete preisliche Rahmen der Fahrt einer Klasse wird immer am 1. August des Jahres festgelegt, in dem die Klasse in das erste neue Jahr der schulintern festgelegten dreijährigen Entwicklungsstufe kommt. Die Festlegung erfolgt durch die Schulleitung nach Anhörung des SEB-Vorstandes.
*Die Schulkonferenz hat beschlossen, dass Schulfahrten, die mit dem Flugzeug absolviert werden, schulintern 10 € teurer werden. Von dem Geld entsteht beim Vff eine Flugmeilenkasse. Einmal im Jahr sollen Bäume gekauft und von einer Delegation der geflogenen Schülerinnen und Schüler ausgepflanzt werden.
Die Profiloberstufe am KGN
Seit 2021 gilt in Schleswig-Holstein eine neue Verordnung für die Profiloberstufe an Gymnasien. Die Neuerungen ermöglichen eine Rückkehr zu einer verstärkten Schwerpunktsetzung für die Schülerinnen und Schüler, die sich so schon im Verlauf der Oberstufe eingehender mit bestimmten Fachrichtungen beschäftigen können.
In diesem Sinne haben wir die Gelegenheit genutzt, um unseren Schülerinnen und Schülern im Bereich der profilgebenden Fächer eine deutlich vergrößerte Bandbreite zur Auswahl zu stellen:
Diese sind:
- im MINT-Profil Biologie, Physik oder Chemie
- im gesellschaftswissenschaftlichen Profil Geografie oder Geschichte
- im sprachlichen Profil Französisch oder Latein
Mit den Profilfächern Geografie, Geschichte oder Biologie besteht die Möglichkeit, Spanisch als neu beginnende Fremdsprache zu belegen und so auch ohne eine zweite Fremdsprache wie Französisch oder Latein den Weg zum Abitur am KGN zu beschreiten.
MINT-Profil
Gesellschaftswissenschaftliches Profil
Sprachliches Profil
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