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Biologie

Unsere Schüler*innen wachsen in einer Welt heran, die bereits jetzt nachhaltig durch die Naturwissenschaften und deren Anwendungen geprägt ist und noch weiter durch sie beeinflusst werden wird. Neben dem grundlegenden Verständnis der existenziellen Zusammenhänge unserer Natur und unserer Umwelt geht es im Biologieunterricht am KGN daher auch um Einsichten zur körperlichen und seelischen Gesundheit unserer Schüler*innen sowie ein umfassendes verantwortungsbewusstes Handeln in biologischer, ökologischer und persönlicher Hinsicht. Als Profilfach im Naturwissenschaftlichen Profil unserer Schule kommt dem Fach zudem eine besondere Bedeutung zu.

Im Unterricht erkunden wir daher regelmäßig auch das nähere Umfeld der Schule und nutzen Angebote in der Region: Die besondere Lage am Wasser ermöglicht es, die Ökosysteme Wald und Meer näher zu erforschen. Außerdem binden wir - wo immer es möglich ist - externen Experten (z.B. zur sexuellen Orientierung) ein. Besuche universitärer Veranstaltungen (zum Beispiel des Darwin-Tages der CAU in Kiel) stellen das Wissen der Schüler*innen zusätzlich auf eine breite Basis.

Gemeinsam nehmen wir an unterschiedlichen Wettbewerben teil. Dazu gehören unter anderem Be smart, don't start und der Meereswettbewerb. Nicht zu vergessen ist hierbei auch die Unterstützung des MINT-Wettbewerbs des Küstengymnasiums und des Rotary-Clubs Neustadt.

Was ist da bloß im Lachs­bach los?

Die Schü­le­rin­nen und Schü­ler der 7b sind zur­zeit im Rah­men eines Umwelt­bil­dungs­pro­jek­tes des Pro­tect Nature e.V. als Küs­ten– und Fluss­wäch­ter aktiv. Am ver­gan­ge­nen Sams­tag hatte eine Pro­jekt­gruppe der 7b die Gele­gen­heit, eine Umwelt­schutz­ak­tion am Lachs­bach zu beglei­ten. Uwe Mor­gen­roth, der die­sen Bach seit Jah­ren enga­giert betreut, hatte Inter­es­sierte ein­ge­la­den, ihn zu beglei­ten. Die Schü­ler erfuh­ren viel über die jahr­zehn­te­lange Arbeit, durch die der ehe­mals begra­digte, leb­lose Bach wie­der rena­tu­riert wer­den konnte und durch die er nun eines der bes­ten Auf­stiegs­ge­wäs­ser für Lachse und Meer­fo­rel­len in Schleswig-Holstein gewor­den ist. Mit sei­nem Team fing Herr Mor­gen­roth im Bach Lachse, streifte bei geeig­ne­ten Tie­ren den Laich ab und setzte sie wie­der in den Bach zurück. In einer Brut­an­lage wer­den die befruch­te­ten Eier aus­ge­brü­tet, so dass im kom­men­den Früh­jahr junge Fische in den Lachs­bach gesetzt wer­den kön­nen. Wir freuen uns schon dar­auf, auchdiese Aktion wie­der zu begleiten!



Ökosysteme rund um Neustadt entdecken

Im Rahmen einer Projektarbeit des Biologieprofilkurses unseres E-Jahrgangs beschäftigen sich unsere Schülerinnen und Schüler zurzeit mit verschiedenen regionalen Ökosystemen, wie etwa dem Neustädter Binnenwasser, der Stadt Neustadt als Lebensraum oder dem typisch ostholsteinen Knick. Unterstützt von ihren Lehrkräften wurden Forschungsfragen entwickelt, die nun als Ausgangspunkt für eine theoriegeleitete Durchführungsphase dienen.

Eine Arbeitsgruppe hat sich für ihre Projektarbeit den Lachsbach vorgenommen. Dabei soll herausgefunden werden, welche Lebewesen in diesem Gewässer leben und von welchen Umweltfaktoren ihre Existenz abhängt. Unterstützung für den fachlichen Teil erhalten die Schülerinnen von dem externen Experten Uwe Morgenroth, einem ehemaligen Wasserbauingenieur.

Bei einer Exkursion wurde beispielhaft der Umweltfaktor Mikroplastik untersucht. Dafür nahmen drei Schülerinnen an dem Projekt „Go Europe! - Plastic Pirates“ teil. Das Projekt ist eine länderübergreifende Citizen-Science-Aktion der Bildungs-, Wissenschafts- und Forschungsministerien Deutschlands, Portugals und Sloweniens. Zur Untersuchung wurde ein Probenahme-Netz für Mikroplastik größer als 1mm für eine Stunde in den Lachsbach gehängt und die Fließgeschwindigkeit des Baches gemessen.

Eine erste grobe Sichtung der Probe vor brachte keine auffälligen, mit bloßem Auge direkt erkennbaren Plastikteile zum Vorschein. Im Netz hatten sich viele noch nicht eindeutig identifizierbare Partikel verfangen sowie Laub und einige für Fließgewässer typische Organismen, die mit einem Handymikroskop kurz untersucht wurden.

Für eine genauere Auswertung wird die Probe nun getrocknet und an die Kieler Forschungswerkstatt geschickt. Die Ergebnisse sind dann auf einer Online-Karte unter plastic-pirates.eu sichtbar.