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Fördern und Fordern

Unser Konzept zum Fördern und Fordern begleitet unsere Schüler*innen ab dem ersten Tag bis in die Oberstufe hinein. Ziel ist es, zu jedem Zeitpunkt individuelle Begabungen zu fördern, Inspirationen zu liefern und für besondere Bedürfnisse optimale Antworten parat zu haben. Denn es gehört zu unse­rem päd­ago­gi­schen Selbst­ver­ständ­nis und unse­ren Kern­zie­len, jeden ein­zel­nen Schü­ler indi­vi­du­ell in sei­ner Ent­wick­lung best­mög­lich zu unterstützen. Dabei berück­sich­ti­gen wir nicht nur seine soziale Her­kunft, son­dern auch geschlechts­spe­zi­fi­sche und bega­bungs­ge­mäße Unterschiede.

Was tun wir, damit es so gut wie möglich läuft?

Bis Klasse 9 unterrichten wir in jeweils unterschiedlichen Fächern in wöchentlichen Intensivierungsstunden in Kleingruppen. So entstehen Räume für individuelles Wiederholen und Vertiefen, aber auch die Gelegenheit, selbstständig weiterzugehen – stets unter der fachkundigen Begleitung des Lehrers. Gerade zu Beginn der 5. Klasse werden hier auch eventuell unterschiedliche Lernstände der verschiedenen Grundschulen leicht ausgeglichen.

Besondere Förderung erfolgt in zusätzlichem Förderunterricht, den so genannten Ticket-Kursen, denen die einzelnen Schüler*innen individuell zugeordnet werden. Im täglichen Unterricht geben Lernpläne und unsere Hausaufgabenbetreuung über Orientierungs- und Mittelstufe hinweg breiten Raum für individuelles Lernen.

Auf regelmäßigen pädagogischen Konferenzen, zu denen auch die Elternvertreter und die Klassensprecher geladen sind, tauschen sich die Klassenteams aus und legen Maßnahmen für optimale Förderung und Forderung fest.

Als Gymnasium liegt uns im Sinne unseres Leitbildes auch die Förderung besonderer Begabungen sehr am Herzen. Unser neues Drehtürmodell ist hier wegweisend: Talentierte und interessierte Schüler*innen können das Klassenzimmer für einige Zeit verlassen und unter Begleitung durch den Fachlehrer selbstständig an eigenen Projekten zum gleichen Fach arbeiten.

Wir unterstützen zudem die Teilnahme an landes- und bundesweiten Wettbewerben und stellen für die besonders Talentierten gern Kontakte zu Unternehmen und Hochschulen her – zur Aufnahme eines Juniorstudiums oder zur Durchführung eines individuellen Projektes im Rahmen eines Unternehmens.

So fördern und fordern wir konkret am KGN


Um unsere Schülerinnen und Schüler in ihren individuellen Begabungen und Interessen optimal und flexibel zu fördern, greifen wir wann immer möglich auf folgende Strukturen zurück.

Das Konzept von Fördern und Fordern knüpft an die Gestaltung des offenen Ganztages unserer Schule an, indem wir auch die zeitlichen, personellen, finanziellen Ressourcen des offenen Ganztages nutzen (z.B. durch eine systematische Hausaufgabenhilfe). Die Teilnahme an Maßnahmen von Fördern und Fordern ist für Schülerinnen und Schüler grundsätzlich kostenfrei.

Fördern und Fordern mit dem Schwerpunkt der Arbeit in der Schule:

Projekt X (betreutes Projekt für die Jahrgangsstufen 5 bis 7)

Geeigneten Schülern soll die Möglichkeit gegeben werden, eingebunden in eine Gruppe gleichgesinnter Schüler in erster Linie in ihrem eigenen Tempo und auf ihrem Niveau, weitgehend eigenständig zu arbeiten. Dabei sollen ihnen u.a. Aspekte wie Zeit-Management, Zielorientierung und wissenschaftliches Arbeiten vermittelt werden. Das übergeordnete Thema X wird von dem Projektleiter jeweils für ein Jahr vorgegeben. Hier besteht die Möglichkeit zur Teilnahme an Wettbewerben (MINT-Preis am KGN, Enrichmentprogramm). Der zeitliche Rahmen liegt bei maximal zwei Unterrichtsstunden pro Woche.
Zum Ende eines Projektes (in der Regel Januar) sollen die Ergebnisse in einem angemessenen Rahmen präsentiert werden (z.B. vor den 5. Klassen, der Orientierungsstufe, in einer angemessenen Form von Öffentlichkeit).
Die Schüler und Schülerinnen werden von den Klassenkonferenzen (Zeugniskonferenzen) für das Projekt nominiert. Nach einem Informationselternabend entscheiden die Nominierten mit den Eltern zusammen über die verbindliche Teilnahme (jeweils für ein Jahr).
Die Dokumentation erfolgt über Zertifikat und AG-Eintrag im Zeugnis, bzw. Kursbegleitheft.

Angebot betreuter Projekte ( „Flexprojekte“ in Ergänzung zum Drehtürmodell)

Im Rahmen der Flexprojekte bieten Kollegen betreute Projekte für Schüler und Schülerinnen an, welche sie auch durch Fachtage ausgestalten können. Das Angebot erfolgt in der Regel jahrgangsübergreifend. Näheres regelt der Beschluss zu den Flexwochen.


Angebot individueller/eigenverantwortlicher Projekte („Drehtürmodell“)

Leistungsstarke zu fördernde Schülerinnen und Schüler werden von den entsprechenden Konferenzen zur Teilnahme vorgeschlagen. Starkes Element ist die Mitverantwortung der Schülerinnen und Schüler. Sie suchen sich einen betreuenden Kollegen eines Projektes. Sie können im Rahmen von drei bis vier Unterrichtsstunden pro Woche nach Absprache dem Regelunterricht fernbleiben, um an ihrem Projekt zu arbeiten. Es entstehen ein Projekttagebuch sowie eine abschließende Präsentation vor einem Fachgremium. Zertifikate und ggf. Prämierungen werden erteilt.

Für das Projekt X, die Flexprojekte und das Drehtürmodell gilt, dass der durch die Nichtteilnahme am Fachunterricht versäumte Stoff nachgeholt werden muss. Die Teilnahme an einer dieser Maßnahmen wie auch der anderen Elemente des Konzeptes von Fördern und Fordern unterliegt dem Konsens der Beteiligten. Eine Beendigung der Teilnahme an einer konkreten Maßnahme ist möglich.


Lese-Rechtschreibschwäche (LRS)

Es gibt eine feste Lese-Rechtschreibschwäche-Förderstunde nach Maßgabe der zur Verfügung stehenden Ressourcen für die Klassenstufen 5 bis 8. Es gibt die Möglichkeit zu jahrgangsübergreifenden Kursen. Die Teilnahme für Schüler und Schülerinnen mit anerkannter Lese-Rechtschreibschwäche ist verpflichtend. An der Schule gibt es einen Beauftragen für LRS, der die Fördermaßnahmen koordiniert.


Offene Ganztagsschule (OGS)

Eine Hausaufgabenbetreuung findet zunächst für die Klassen 5 bis 8 nach der jeweils siebten Stunde an drei Tagen statt. Lehrer betreuen diese zusammen mit Oberstufenschülern, welche hierfür geschult und zertifiziert werden.
Das OGS - Angebot erweitert sich durch Arbeitsgemeinschaften und weitere Kursangebote, Referenzrahmen für das Angebot ist die Präambel des Schulprogramms. Eine Ausweitung der OGS um einen weiteren Tag wird angestrebt.


Förderung von Methodenlernen

Es finden jeweils zwischen zwei Ferieneinschnitten Fachtage zum Methodenlernen in Klasse 5 und 6 statt. Für die weiteren Klassenstufen der Sek. I steht ein Modell zur Fortführung der Methodentage zur Verfügung. Das Material steht zentral auf der Lernplattform Fronter bereit, verlässlich für die Lerngruppe und das Kollegium (Selbstorganisation, Gedächtnistraining, Arbeitsorganisation, Entspannungs- und Konzentrationsübungen, Lerntechniken). Der Umfang ist jeweils auf drei bis vier Unterrichtsstunden begrenzt. Die Dokumentation erfolgt über den entsprechenden Anhang im Klassenbuch. Die Kontrolle erfolgt über die Stufenleitungen.


Coaching

In den Klassen 7 bis 10 findet im ersten Schulhalbjahr ein individuelles Coaching in Form einer Lernbegleitung statt. Hierzu werden Coachingtage für die entsprechenden Klassenstufen durchgeführt. Für die Schüler und Schülerinnen entsteht ein „KGN-Kompass“, der diesen Prozess in Form einer Dokumentation begleitet. Im zweiten Schulhalbjahr setzt sich das Coaching ggf. als individuelle Lernbegleitung fort. Verantwortlich für diesen Prozess sind die jeweiligen Klassenlehrer.


Lions Quest und Klassenleitung

Es arbeiten in den Klassen 5 und 6 feste Klassenleitungsteams in enger pädagogischer Abstimmung. Die Kompetenz wird gestärkt durch die Bereitschaft zur Teilnahme an Fortbildungen. Ein Element des Förderkonzeptes stellt soziales Lernen dar. Dieses kann im Rahmen des Programms Lions Quest erfolgen.


Förderstunden

Es finden an bis zu drei Tagen Förderstunden für die Klassen 5, 6 und 9 statt. Zu fördernde Schüler werden durch Konferenzbeschluss oder den Fachlehrer zur Teilnahme verpflichtet (Ticketsystem). Die Koordination der verschiedenen Tickets erfolgt durch den Klassenlehrer.

Fördern und Fordern unter Einbeziehung außerschulischer Elemente:

Wettbewerbe

Die entsprechenden Fachkonferenzen stellen sicher, dass die in ihrem Bereich relevanten Wettbewerbe den Schülern bekannt gemacht werden. Sie prüfen und empfehlen die Teilnahme an Wettbewerben bzw. Zertifikatskursen wie z.B.: Vorlesewettbewerb (Dt. Buchhandel), Essaywettbewerb im Fach Philosophie, Wettbewerb im Bereich MINT durch Rotary, Certamen Cimbricum, Chemieolympiade, Mathematikolympiade, Jugend Musiziert, IHK Wirtschaftsenglisch, TOEFL, DELF (Vorbereitungskurse). Eine Übersicht der Wettbewerbe befindet sich auf der Lernplattform Fronter.


Hochbegabtenförderung

Enrichment-Kurse: Besonders begabte Schüler erhalten das Angebot, im Verbund Bad Schwartau, Ostholstein an Kursen des Enrichment-Programms des Landes Schleswig-Holstein teilzunehmen. Als Stützpunktschule bieten auch wir Kurse an.

Schüler-Akademien: Herausragende Schüler können von der Schule für die Teilnahme an den Kursen der Deutschen JuniorAkademien (Sek. I) und der Deutschen SchülerAkademie (Sek. II) nominiert werden.